Freitag, 10. April 2009

Differenzierung einer Stadt

Differenzierung einer Stadt

Historisch, Genetisch: Grundriss, Gestaltung
Physignomisch: Erscheinungsbild z.B. Etagenzahl
Funktional: Unterscheidet Gebieten nach Funktionen z.B. Wohnen;Arbeiten...
Sozial:
- Wohlstand
- Anzahl der Personen je Fläche
z.B. Villenviertel, Wohnblocks, Slums o.a. Kritierien wie Arbeitslosenzahlen

Arten der Lagebeschreibung

Arten der Lagebeschreibung

Topographische Lage:

- Kleinräumige Beschreibung (z.B. liegt in der nähe von XY und hat den Längen bzw. Breitengrad)

Geographische Lage:

- Großräumige Beschreibung (z.B. Land, Kontinent (evt. Bundesland), Infrastrucktur + Länge und Breitengrad)

Verschiedene Zeiten und Ideen (Erklärung)

Verschiedene Zeiten und Ideen

Absolutismus:
- Residenzstädte
- Stehendes Heer, Befestigungsanlagen (Zitadelle, Bastionen)
- Paradestraßen (Avenues), 4-5 stöckige Gebäude, Blockbau
- Radial Sternförmiges Straßennetz
evt. zum Schloss (Zentrum der Macht) orientiert

Industriezeit:
- Bahn als Hauptverkehrsmittel
- Ausbau der Massenwohnungen
- Keine Trennung zwischen Wohn und Arbeitsraum
- Fabriken nehmen zu, Industrieviertel
- Soziale Differenzierung (Reiche wohnten in keinen Blocks)

Die Gartenstadtidee:
- soll Stadtleben und Landleben vereinigen
- Um die Städte ein Grünring mit Wäldern, Wiesen, Landwirtschaft
- Außerhalb dieses Ringes befinden sich kleine Stadtteile

20. Jahrhundert:
-Unterteilung in Stadtgebiet und Wohngebiet
- Mehr Grünfläschen entstehen

=> ANWENDUNG VERSCHIEDENER MODELLE:
1. Funktionalismus Prinzip:
Trennung von Wohn, Arbeit, Erhol und Verkehrsfläschen
2. Redburn-System:
Verlagerung der Verkehrsströme an Wohngegenden vorbei
3. Nachbarschaftsprinzip:
Wohngebiete mit ca. 5000 Einwohnern + Supermarkt
4. Verdichtung:
Verdichtung der Wohnbevölkerung je Hektar -> mehr Grünfläschen entstehen

Phasen der Stadtentwicklung (Schema)

Die Phasen der Stadtentwicklung

Mittelalter =>
Errichtung von Mauern zum Schutz und zur Verteidigung

Absolutismus=>
Ordnung und Sicherheit waren die Gedanken der Bauherren

1900 =>
Gartenstadtidee, kombinationen aus Natur und Stadt

1920 =>
Massenwohnungsbau, durch Wohnungsknappheit

1930 und 1950 =>
Gesundes Wohnen, gegen Umweltbelastung und Industriealisierung

1960 =>
Autos kommen in Mode, mehr Straßen für die Städte

1970 =>
Zentren entstehen um Wohnen und Einkaufen zu verbinden (mehr Geschäfte/Tante Emma Läden)

1980 =>
Restauration von alten Häusern, Massenwohnungen sind unatraktiv geworden

1990 =>
Mehr Wohnungen und Häuser werden gebaut, trent NEUBAU

Mittwoch, 8. April 2009

Epochen der Lyrik (Lyrik)

Epochen der Lyrik

(Lyrik = Gedichte)

Barock (1650):

Themen: Siegmund Freud, Darwinismus


Aufklärung (1700-1780):

Themen: Widerstände gegen fürstliche Willkür und Bevormundung der Religion


Empfindsamkeit (1750-1780):

Themen: Darstellung subjektiven Empfindens


Sturm und Drang (1750-1785):

Themen: Vater-Sohn Konflikt, Leidenschaft statt Verstand


Klassik (1786-1805):

Themen: Gefühle werden gebändigt, Formale wird als schön angesehen


Romantik (1800-1845):

Themen: Phantasie, Traum Rausch, Natur


Biedermeier (1815-1848):

Themen: Ordnung, Bedürfnis nach Ruhe


Realismus (1850-1890):

Themen: Beziehung in bürgerlichen Familien, gesellschaftlicher Status


Naturalismus (1880-1900):

Themen: Darstellung der Realität, Verelendigung, Kinderarbeit


Impressionismus (1890-1910):

Themen: Ablehnung der Autorität, Erkenntnisse der Psychologie (Anerkennung von Freuds Studien, siehe Törleß (1906)


Expressionismuss (1910-1925):

Themen: Isolation des Einzelnen, Alkoholismus, Einfluss auf Presse


Dadaismus (1920-1930):

Themen: Provokation des Publikums


Neuromantik (1890-1930):

Themen: Kritik des bürgerlichen Lebens, romantischer Schönheitskult


Exilliteratur (1933-1945):

Themen: Auseinandersetzung am Nationalsozialismus und der Kritik


Innere Emigration (1933-1945):

Themen: Abkehr von Politik, Rückzug in unpolitische Themen


Kahlschlag und Trümmerlyrik (1945-1950):

Themen: materielle und seelische Schäden, Judenverfolgung, Krieg

Dienstag, 7. April 2009

Don Carlos (Drama)

Don Carlos (Drama)

Infos zum Drama:

Autor: Schiller (schrieb das Drama von 1783 bis 1787)
Gattung: Drama
Epoche: Klassik / Sturm und Drang (Haben Elemente aus beiden Epochen)
Thema: politsche/gesellschaftliche Konflikte - familiär/soziale Intrigen

Charaktere:

Karlos:
- Freiheits -Freundschaftsideale
- handelt gefühlsbetont
- liebt Elisabeth immer noch
- sieht seinen Vater als Schreckensgestallt

Philipp II:
- ist ein Absoluter Herrscher
- ist kein Gefühlsmensch (kann keine Gefühle ausdrücken)
- einsam, isoliert, keine Freunde

Elisabeht:
- sehr pflichtbewusst
- Ideale: Tugend und Pflicht
- Respekt und Achtung bringt sie nur Philipp gegenüber auf, keine Liebe

Marquis de Posa:
- Freidenker
- Arbeitet am Königshof
- ist ein Freidenker

Konflikte:
Vater <-> Sohn Konflikt
<<>>

!Vater und Sohn stehen jeweils für unterschiedliche Epochen!

Vater stellt die alte Epoche dar, streng konservativ ...
Sohn (Prinz) stellt die neue Ära von Freiheit, Gleichheit und Vertrauen + Zuneigung dar


Beziehungskonflikt:
1. Generationskonflikt
2. Liebe und Eifersucht
-> Gründe:
  1. Philipp gibt Carlos die Schuld an dem Tod der Mutter
  2. Auflösung der Verlobung zwischen Elisabeth und Carlos

Inhalt des Dramas:

Der Prinz und der Marquis de Posa haben beide an der selben Universität studiert und kannten sich von damals recht gut. Seitdem sich der Thronfolger jedoch in seine ehmalige Verlobte und jetztige Stiefmutter verliebte, folgt er nur noch stupid den Anforderungen des Königshaus. Er geht daher auch nichtmehr seinen Idealen nach. Der Prinz weißt auch dannach die Prinzessin Eboli zurück, was den König dann etwas stutzig macht.
Marqui de Posa bekommt dannach die anordnung, herrauszufinden was im Prinzen vorgeht.
Er hat zudem das Recht bekommen, alles nötige dafür zu unternehmen. Diesen "Freischein" setzt er für seine Ziele ein und versucht so eine "Gedankenfreiheit" in der Gesellschaft Flanderns zu verwirklichen. Als durch die Prinzessin von Eboli alles auffliegen könnte, läßt Posa den Prinzen verhaften. Am Ende agiert Posa so, als ob er die Königin Elisabeth begehrt und fordert von Elisabeth, dass sie "die Gedankenfreiheit" Flanderns weiterführt, dannach bringt er sich um. Als der Prinz das erfährt, begibt der sich zu Elisabeth und dort hat der König schon von den Plänen Posa's gehört und läßt Carlos dem Großinquisitor vorwerfen, welches das Weltliche-Ende für Carlos ist.



ZUSATZ:
dort findet ihr nochmals alle Infos auch gut und übersichtlich dargestellt HIER

; zudem noch diese Seite, ich fand die irgendwie cool :-) HIER

Vergleich von Sachtextanalysen (Formal)

Vergleich von Sachtextanalysen (Formal)

- Am einfachsten ist es, wenn ihr Text 1 nehmt, den bearbeitet. Dann Text 2 und den auch bearbeiten.
Dannach, nehmt die Aspekte aus Text 1 (Argumente o.ä.) und vergleicht nur diese mit den
Aspekten (...) des zweiten Textes.

Dann zieht ihr ein Ergebniss daraus und fertig ist.

Anmerkung: beide Texte natürlich kurz einleiten (der Artikel ... von ... ...)

- Noch zu beachten ist, dass es bei der Einleitung und Analyse ein besonderes Auge auf folgende Punkte zu werfen:

  • Aufbau des Textes (evt. Sinnesabschnitte)
  • Argumentationsstrucktur (kommen erst alle pros oder erst alle contras ...)
  • These des Verfassers (sollte man immer im Hinterkopf haben)
  • Möchte der Verfasser uns zu etwas Auffordern...
  • Argumente sind gestürzt mit ... (Bsp, Fakten...)
  • Zu welchem Punkt bringt uns der Verfasser
Abschließend kann man noch gewisse elemente in der eig. Meinung hervorheben, welche dann z.B. den Leser Manipulieren (wenn man dies nicht schon in der Analyse gemacht hat)

Also nochmal in wenigen Schritten zusammengefasst:

1. Einleitung (2 Texte geschrieben von ...)
2. Text 1 Darstellen (These bzw. Thema des Autors nicht vergessen)
3. Text 2 Darstellen (These bzw. Thema des Autors nicht vergessen)
4. Texte Analysieren (jeder Text für sich) und anschließend Vergleichen
5. Ergebniss, Wirkung auf Leser...
6. eig. Senf dazu geben

Effi Briest (Roman)

Effi Briest (Roman)

Infos zum Buch:

Autor: Theodor Fontane
Gattung: Gesellschaftsroman
Ersterscheinung: 1894 (in der Deutschen Rundschau), 1895 (als Buch)
Epoche: Realismus (Storys/Geschichten, werden so veranschaulicht, dass sie in der Realität hätten vorkommen können. Einzelschicksale werden beschrieben; Autor wird nicht sichtbar)

Zum Author:

Theodor Fontane baut seine Werke immer so auf, dass man durch die Symbole den Verlauf der "Geschichte" absehen kann. Das entdecken dieser Symbole bedarf wohl das durchlesen.
Beste Bsp. anhand von Effi Briest:

Efeu = Symbol für das Wilde in Effis Person => Passt nicht zu der Ehe, welche eher "langweilig" ist.

Zudem Kritisiert Fontane auch die Gesellschaftlichestellung der Frau, da sie zum Zeitalter Preußens noch untergeordnet war (,dem Mann gegenüber).

Charaktere:

Effi:
=> lebhaft (Symbol: Efeu), sehnt sich nach Liebe
=> nach Hochzeit wird ihre Freiheit durch das Gesellschaftliche ansehen sehr eingeschränkt (sie muss sich wie eine Dame von jetzt auf gleich Verhalten). Da sie erst 17 ist fällt ihr das sehr schwer.
=> Effi liebt ihren Mann nicht, sie fürchtet sich eher vor Instetten
=> Effis Erwartungen an die Ehe werden nicht erfüllt
=> Sie wird oft alleine gelassen (wenn Instetten in Berlin ist...) und fühlt sich einsam
=> sucht Wärme und Abenteuer (Crampas)

Instetten:

=> Mann mit Prinzipien (darauf steht die Mutter Effis, sie wollte früher mal was von ihm)
=> Beruf kommt vor der Familie, da mit dem Beruf das Ansehen in der Gesellschaft kommt
=> zeigt keine Gefühle (auch nicht zu Effi)
=> verständnisvoll ( er hasst Effi nicht, als er von ihrem Seitensprung erfährt, er konnte ihre Situation nachvollziehen)
=> ist voller Stolz und Ehregefühl (Kampf um Leben und Tod mit Crampas)
=> am Ende fühlt er sich Elend, da er alles Wichtige im Leben verloren bzw. nicht erlebt hat (Kritik an der Gesellschaft, da man nur Angesehn war, wenn man Erfolgreich war <-> kein Familienleben)
=> Erziehender Charackter - Chinesenspuck

Major Crampas:

=> Frauenheld
=> wollte für Effi alles aufgeben
=> "Freund" von Instetten
=> mutig und steht zu seinen Taten (Duell mit Instetten)

Familie von Briest:

=> leben vollkommen, nach der Gesellschaft
=> hoch angesehen
=> sind besorgt, ob die Ehe mit Instetten eine kluge Entscheidung war
=> Vater holt [erlaubt ihr wieder nach hause zu kommen] sie Heim (weil er es satt hat, die Gesellschaft
=> Einsicht der Eltern, dass sie evt. an dem Lauf der Dinge Schuld sind


Personenkonstellation/Beziehungen zwischen den Personen:

Grafik (Quelle Wikipedia)


Thema des Gesellschaftsroman:

Bürgerliches Trauerspiel, in welchem die Gesellschaft die "Richtung" angibt und die Menschen nur an ihrer Stellung in der Gesellschaft gemessen werden.

Inhalt des Gesamtromans:

Effi spielt im Garten bei ihren Eltern mit ihren Freunden. Instetten hält um die Hand Effis an und sie vermählen sich. Umzug in ein altes Haus. Effi ist schwanger und bekommt ein Mädchen. Effi hat dort Angst und fühlt sich unwohl.
Fremdgehen mit Crampas, welcher ihr wärme schenckt. Umzug nach Berlin. Briefe von ihr und Crampas werden gefunden. Effi erkrankt. Instetten hat ein Duell mit Crampas um seine Ehre wiederzugewinnen. Crampas verliert das Duell. Effi wird aus der Gesellschaft und aus ihrem Eheleben ausgeschlossen. Sie zieht in eine kleine Wohnung in Berlin mit ihrer Magt (Haushalshilfe). Am Ende zieht sie wieder ins Elternhaus (Hohen Cremmen), bekommt den Hund "Bollo" und verstirbt dort. Vor ihrem Grab im Garten der Fam. Briest wart der Hund.

Bedeutende Symbole:

"Effi komm" - Sie hört nicht auf ihre Freunde/auf den Ruf und entscheidet sich gegen ihren eigenen Weg.
Efeu = Stellt das verspielte in Effi dar
Rampunierte Schaukel = der verlauf Effis Leben
Schatten über das Haus ihrer Eltern = Falschentscheidung/Fremdbestimmung welches Effis untergang besiegelt


ZUSATZ:
Voll tolle Ergänzung: http://www.stupidedia.org/stupi/Effi_Briest
Eine weitere evt. "nette" Ergänzung ist der Kinofilm von 2009, jedoch wird hier nicht die gesellschaftliche Situation so stark übermittelt. Ansonsten ist der Film auch von den Punkten her sehr stimmig mit dem Buch.

Kassandra, Christa Wolf (Roman)

Kassandra, Christa Wolf (Roman)


Figur Kassandra:

Familie:
- liebste Tochter des Priamos (King von Troja)
- eher schlechtes und distanziertes Verhältnis zu Hekabe (Mutter)

Fähigkeiten:
- Seherin (sie wurde von Apollo mit der Sehergabe beschenckt, dieser liebte sie)
- Fluch, dass ihr keiner glauben schenckt ( Kassandra erwiederte die Liebe Apollos nicht)
- Pristerweihe (durch Panthoos)

Inhalt des Romans (Chronologisch):

- Erzählung vom Tod Kassandras in Mykene
- Rückblick von Kassandra zu: Vorkriegszeit/Kriegszeit/Untergang Trojas
[zu beachten, Christa Wolf hielt sich ja für Kassandra und weiß wie die Story ausgeht]
- Die wahre liebe zu Aineias [dieser liebt sie wirklich und respecktiert sie]
- die beiden sehen sich kaum, lieben sich trotzdem über alles [starke,echte Liebe]
- Tötung von Achill [das Vieh] im Tempel durch Paris
- Kassandra möchte das nicht und wird törischt -> sie wird vom Primos eingespert
- Kassandra dannach auf Skamandaberg (dort leben die Menschen in einer Gemeinschaft, kompletter Gegensatz zu Troja)
- Kassandra wird Krank und erleidet Epileptische Krämpfe durch den bevorstehenden Krieg, welchen sie sieht
- Troja geht unter ^^ [wer hätte das den gedacht], Kassandra wird von Grieschen gefangen genommen und stirbt auch in der Gefangenschaft

Was sich hinter dem Buch verbirgt:

-Kritik an dem Frauenbild => Christa Wolf meint, dass der Ursprung aller Gewalt in der Objektivierung der Frau liegt.

- Sie vergleicht bzw. möchte beweisen, dass es einen Unterschied zwischen "Weibliches schreiben" und "Männliches schreiben" gibt

Weibliches schreiben:
alles hängt zusammen, alle handlungsträger stehen in einer Verbindung

Männliches schreiben:
einseitiges, langweiliges schreiben, abendländliches Denken

- Kririk an dem System der DDR (politisch):

Trojas Mauer = die Mauer (welche, Ost/West trennte)
Spitzel und co. in Troja = STASI
Ausschluss der Meinungsfreiheit = Für Meinungen gegen das Regiem, würde man ins Zuchthaus gesteckt (jedoch nicht so übertrieben wie bei den Nazis!)

--- Das Buch (der Mythos) musste auf ein ähnliches Regime bezogen sein, da es sonst unter die Zensur der DDR gefallen wäre und niemals erschienen wär. Dies war Christa Wolfs persönliche Kritik an dem Regime. Buch wurde 1983 veröffentlicht ---

Sonntag, 5. April 2009

Vormärz (Epoche)

Vormärz
(ca. 1830 bis 1850 )


Verbindung unter den einzlenen Schriftstellern (zwar keine stetiger Kontakt jedoch kämpften alle für die selbe sache).
Wichtige Rollen in dieser Zeit spielten die, Briefe, Reiseberichte und ähnliches.

Intention der Autoren: Sie wollten das Bürgertum erreichen und die Normen und Regeln der Klassik verbannen (bzw. sie wollten nichtmehr einen Zustand wie in der Klassik haben).
Natürlich hatte dies auch Politische Gründe, was auch der Grund war warum man das Bürgertum erreichen wollte. Ziel all dessen war mehr Freiheit fürs Volk und eine "bessere Gesellschaft"

Büchner mit Dantons Tod kommt auch zu dieser Zeit, wobei man auch hier Entstehungszeit nicht mit der Zeit vergleichen kann, über die die Bücher berichten.

Biedermeier (Epoche)

Biedermeier
(ca. 1815 - 1848)

Eigenschaften dieser Epoche:

- sie verfolgte das Ziel, das Problem mit der Politik und den Ansichten des Volkes in Harmonie zu lösen
- einfache Form und Sprache, Volkstümlichkeit, viele Details => Lyrische Bilder entstehen.
- es wurde in den Werken auch versucht, das Glück im kleinen zu finden und kompromisse für Probleme zu finden
- ein großes Interesse an der Geschichte + Natur




---- eigene Wertung, die Epoche ist zu nix zu gebrauchen, hat Elemente von der Klassik drinne und meint jetzt das Rad neu erfinden zu müssen ----

Romantik (Epoche)

Romantik ( ca. 1798 - 1835)

Woher kommt die Romantik? bzw. Wie kam es zu dieser Epoche?

- Protest gegen die strengen Formen der Klassik
- die Menschen hatten was gegen den Kapitalismus (der sich langsam Entwickelte)
- Resume dessen war das Zurückziehen in die Natur

Merkmale der Romantik:

- Natur zentrales Motiv
- Philosophie wurde groß geschrieben (hat Bedeutung erlangt)
- Natur Symbol für die Verbindung zu Gottes Werk (Gen)
- Natur hat zudem noch die Rolle der Individualität
- Dieses Individualitätsbild wurde auf Menschen übertragen
- Mythen gewannen wieder an Ansehn
- "Naturempfinden"
- Natur als kompletter Gegensatz zum Arbeitsleben (in der Natur sind alle Gleich)
- Menschen hatten somit alle eine Verbindung untereinander, die ersten Gedanken hinsichtlich einer Poesie für das ganze Volk wurden gefasst

Klassik (Epoche)

Klassik
(ca. 1786 - 1832)

Merkmale und Gründe (kein gutes Deutsch):

- Gesellschaft so kaputt, dass man sich eine Utopische Gesellschaft (Fiktion) erschaffen hat.
- Diese Gesellschaft war voll von Wahren, Schönen und Guten geprägt.
- Ziele die dadurch erreicht werden wollten:
1. Vollkommenheit
2. Harmonie
3. Humanität
4. Nächstenliebe

- Eine weitere Meinung in dieser Epoche war, dass der Mensch nur durch das "schöne und gute" zur Vervollständigung (perfekter Mensch [nur gute Ideale...]) gelangt.
- Die Autoren dieser Epoche waren von der Anitke fastziniert und nahmen diese Epoche (der Antike) auch als Vorbild.

- MERKMAL: regelmäßiges Versmaß, durchformte Sprache, kein Krankes o.ä. in der Kunst


=> EINE IDEALISIERUNG VON ALLEM UM AN DEN PERFEKTEN MENSCHEN HERRAN ZU KOMMEN

Sturm und Drang (Epoche)

Sturm und Drang
(ca. 1767 -1790)

Merkmale:

Dramen:
Enden alle mit dem scheitern des Heldes durch die Gesellschaft.
Dieser kann seine Ehre nur durch Mord o.ä. bewahren (wie z.B. in Emilia Galotti)

Lyrik:
Die meisten lyrischen Werke (Gedichte) hatten die Motive der Liebe, der Natur und eine erziehende Wirkung bzw. Absicht/Inhalt.

Nebeninfo:

Diese Zeit wird auch als Geniezeit tituliert (Ghoete, Schiller...)

Aufklärung (Epoche)

Aufklärung
(ca. 1720-1785)

Historischen Hintergründe:

- Bürgertum hatte nichts zu sagen
- Dies war zur Zeit des Absolutismus
- Deutschland war noch in viele kleine Königreiche und Fürstentümer eingeteilt

Haltung/Einstellung dieser Epoche:

- Volk wollte mehr Macht
- verschiedene Stände durften nicht untereinander Heiraten (Bürger zu Büger, Bauer zu Bauer)
- wollten ein Nationalgefüge
- wollten Menschenrechte
- wolten soziale Disparitäten gemindert haben

Merkmale dieser Epoche:

- Alles musste Logisch begründet werden
- Objektivismus (Vernunft und Fortschrittsglaube)
- Altagssprache, einfach gehalten (nicht wie z.B. am franz. Hof)
- Nur am Hofe wurde die Kunst akzeptiert, Volk wurde als minder behandelt (Ablehnung der Werke, welche aus dem Volk resultierten)
- ersten Naturwissenschaftlichen erkentnisse wurden getätigt
- Dichten wurde als Wissenschaft anerkannt


Aufklärung bedarf Toleranz, Diesseitsorientierung, persönliche Rechte und Freiheiten, keine Klassengesellschaften.

Dramenanalyse (Gliederung)

1. Einleitung:

- geschrieben von ... im Jahr ....
- Einordnung in Epoche
- Probleme/Themen der Epoche
- dadruch evt. Überleitung zum Thema des Dramas

2. Analyse des Kontexts

- Inhalt der Szene (evt. Problemdarstellung), wo steht die Szene ( Einordnung wo es im Drama steht)
- Aufbau der Szene (Dramenmodell, welche Funktion diese Szene einnimmt)

3. Analyse der Personen

- Personenkonstellation (soziale/gesellschaftliche Aspekte)
- wie stehen die Personen zueinander
- Handlungsmotive, Vorhaben

4. Analyse des Gesprächs (der Laberrei ;) )


- Gesprächsmotive (Grund für das Gespräch)
- Gesprächsart (Verhör, Streitgespräch, Informationsgespräch...)
- Gesprächsstruktur ( Monolog, Dialog, Dominant, Passiv )
- Gesprächsstrategie: Bitten, Fragen, Befehle...
- Gesprächsschwere: symmetrisch (gut verteilt) ; asymmetrisch (nicht ausgewogen)
- Ende des Gesprächs (Ziel erreicht...? )
- Rhetorische Mittel mit ihrer Funktion

5. Interpretation des Dramenausschnitts

- liegt ein textimmanent Wert vor (durch das Gespräch, wird da das Drama von der Situation verändert)
- Interpretation auf die Zeit = wozu soll das Drama dienen, Kritik?; Lob?

6. Eigene Meinung

- hier könnt ihr euch Austoben :-)
- konntet ihr was mit dem Stück anfangen?
- hat es noch einen (heute) auf die Gesellschaft?



!!!WICHTIG!!!: IMMER ZITATE ANGEBEN (vgl. S. xy, Z. xy "...")

Robert Musil: "Die Verwirrung des Zöglings Törleß" (Roman)

Robert Musil:
"Die Verwirrung des Zöglings Törleß"


Hintergrund im Bezug auf den Autor:

- Musil verbrachte seine Jugend auch in einem Internat
- Musil schrieb dies mit 22 Jahren
- Er war eig. Ingenieur
- Musil war begeistert / beeinflusst von Freuds ansichten

Buch-Eigenschaften:

- Textform: Roman (Entwicklungsroman) der Modernen mit expressionistischen (<= es geht sich um das Indevidium) Mitteln - Geschrieben im Jahr 1906 - Diese Zeit ist von Siegmund Freud und dem Darwinismus geprägt - Übertragbar auf das aristotelisches Dramenmondell - Erzählhaltung: Er/Sie Erzähler (personaler Erzähler) + Gefühlswelt und Gedanken von Törleß (auktorialer [allwissender] Erzähler) - Anfang und Ende des Romans stehen im starken Gegensatz: Anfang: öde / triste Gegend; freudlos / trostlos; gleichgültig (z.B. Bahnhof...) Ende: Törleß als Erwachsener, kühle Gelassenheit -> zur Form ROMAN: dies Zeigt die Entwicklung von Personen; Auseinandersetzung zwischen Individium / Welt / Gesellschaft / Moral

Thematik des Buches:

- Identitätsstörung (Törleß, da er noch nicht weiß, wer er ist)
- Pupertives verhalten
- Kontrast zwischen Militärerziehung (Internat) und normaler Jugend

=> BESONDERHEIT: die Darstellung von Sexualität war 1906 ein Tabuthema!!!

Äußere Umstände:

- militärische Erziehung
- Buch hatte Probleme bei der Veröffentlichung, weil es realistisch war

Epoche-Moderene (auf das Buch bezogen):

- Darstellung vom Schmerzhaften und hässlichen (Quälen Basinis)
- Mythen haben an bedeutung verloren
- Städte sind der Mittelpunkt (Bürgertum, Militär), vorranschreiten der Industrialisierung der Natur (triste Umgebung bsp. Bahnhof)

Musils schreib Theorien:

- Interesse an der Darstellung (Kranke...) ausschließlich im künstlerrischen Sinn
- Krank <-> Gesund = man muss beide Seiten kenn um ein vertieftes Wissen zu bekommen
- Wissenschaft stellt allg. Fakten dar = Kunst den Einzelfall
- das Unanständige (die Schwulen-Sachen) dienen nur der Kunst, nicht zur Befriedigung von Bedürfnissen

Musils Problem mit der Kunst und der Philosophie:

Kunst = Oberflächliche Darstellung = erreicht jeden Leser
Philosophie = Tiefgründige Darstellung = erreicht Leser oft nicht

Musil wollte jedoch jeden Erreichen und zumal auch das Tiefgründige Darstellen.


Inhalt/Handlung des Romans (keine Reinschrift):

Musil beschreibt Entwicklung eines Schülers in einem Internat. Dies liegt auf dem Land. Zeitspanne: Eintritt ins Internat -> Austritt aus dem Internat. Törleß und 2 weitere Schüler erwischen Basini beim stehlen. Sie quälen ihn statt ihn zu Melden, da er wenn er ausgeschlossen wird keine Zukunft hat. Dieses Quälen geschieht durch Bestrafungen -> primär auf psyschicher Ebene. Dieser zerbricht irgendwann daran und tritt freiwillig aus. Der Roman steht im starken Kontrast mit der Gefühlswelt und den Anschauungen eines normalen Teenangers

Personen im Roman:

Basini:
Noob, welcher einen Diebstahl begangen hat und in der Schuld von Reiting, Beineberg und Törleß steht. Er ist Schwul und hat ein eher weibisches Wesen und Erscheinungsbild

Reiting:
Solide, bürgerliche Seite, Militärische geprägt.

Beineberg:
Begeistert von anderen Weltansichten, Religionen.

Törleß (Vorname nicht bekannt):
An der Denkweise der Menschen interessiert. Hinterfragt immer alles, da er von allem ein tieferes Verständnis bekommen möchte. Eig. Verwirrung dadurch, dass er sich nicht alles erklären kann.

Evt. Interessant Hintergrundinfo:

Siegmund Freud Modell =
Über Ich (Gewissen)
Ich (Ausführung, Abwägung, was dominiert)
Es (keine Moralvorstellung, schlechter Einfluss, die Verführung)

Rhetorische Mittel (Formale Dinge)

Die Rhetorischen Mittel, welche man kennen muss/sollte:

Anapher <> Selbe Anfänge
Ellipse <> unvollständiger Satz
Hyperbel <> sehr strake Übertreibung
Ironie <> unwahre Behauptung
Klimax <> 3 gliedriege Steigerung (siehe Malboro Kippen)
Metapher <> Bedeutungsübertragung
Neologismus <> Wortneuschöpfung
Personifikation <> Vermenschlichung
Rhetorische Frage <> scheinbare Frage
Symbol <> Sinnbild