Dienstag, 7. April 2009

Kassandra, Christa Wolf (Roman)

Kassandra, Christa Wolf (Roman)


Figur Kassandra:

Familie:
- liebste Tochter des Priamos (King von Troja)
- eher schlechtes und distanziertes Verhältnis zu Hekabe (Mutter)

Fähigkeiten:
- Seherin (sie wurde von Apollo mit der Sehergabe beschenckt, dieser liebte sie)
- Fluch, dass ihr keiner glauben schenckt ( Kassandra erwiederte die Liebe Apollos nicht)
- Pristerweihe (durch Panthoos)

Inhalt des Romans (Chronologisch):

- Erzählung vom Tod Kassandras in Mykene
- Rückblick von Kassandra zu: Vorkriegszeit/Kriegszeit/Untergang Trojas
[zu beachten, Christa Wolf hielt sich ja für Kassandra und weiß wie die Story ausgeht]
- Die wahre liebe zu Aineias [dieser liebt sie wirklich und respecktiert sie]
- die beiden sehen sich kaum, lieben sich trotzdem über alles [starke,echte Liebe]
- Tötung von Achill [das Vieh] im Tempel durch Paris
- Kassandra möchte das nicht und wird törischt -> sie wird vom Primos eingespert
- Kassandra dannach auf Skamandaberg (dort leben die Menschen in einer Gemeinschaft, kompletter Gegensatz zu Troja)
- Kassandra wird Krank und erleidet Epileptische Krämpfe durch den bevorstehenden Krieg, welchen sie sieht
- Troja geht unter ^^ [wer hätte das den gedacht], Kassandra wird von Grieschen gefangen genommen und stirbt auch in der Gefangenschaft

Was sich hinter dem Buch verbirgt:

-Kritik an dem Frauenbild => Christa Wolf meint, dass der Ursprung aller Gewalt in der Objektivierung der Frau liegt.

- Sie vergleicht bzw. möchte beweisen, dass es einen Unterschied zwischen "Weibliches schreiben" und "Männliches schreiben" gibt

Weibliches schreiben:
alles hängt zusammen, alle handlungsträger stehen in einer Verbindung

Männliches schreiben:
einseitiges, langweiliges schreiben, abendländliches Denken

- Kririk an dem System der DDR (politisch):

Trojas Mauer = die Mauer (welche, Ost/West trennte)
Spitzel und co. in Troja = STASI
Ausschluss der Meinungsfreiheit = Für Meinungen gegen das Regiem, würde man ins Zuchthaus gesteckt (jedoch nicht so übertrieben wie bei den Nazis!)

--- Das Buch (der Mythos) musste auf ein ähnliches Regime bezogen sein, da es sonst unter die Zensur der DDR gefallen wäre und niemals erschienen wär. Dies war Christa Wolfs persönliche Kritik an dem Regime. Buch wurde 1983 veröffentlicht ---

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